RHENIUM

KNAPPHEIT

Rhenium, ein silberweißes, glänzendes Metall, ist ein Nebenprodukt der Kupfergewinnung und in etwa genauso selten wie Gold. In der Erdkruste kommt es allerdings nicht in reiner, gediegener Form vor, wodurch sein Abbau erheblich erschwert wird. Rhenium wird größtenteils nicht elementar genutzt, sondern als Beimischung in einer Vielzahl von Legierungen eingesetzt. Legierungen mit Rheniumanteilen finden Verwendung in Flugzeugtriebwerken, bei der Herstellung von bleifreiem Benzin und in Thermoelementen als Wandler von Wärme zu elektrischer Energie. Die heute bekannten Rheniumreserven sind in etwa 50 Jahren erschöpft. Das besondere: In China gibt es kaum nennenswerte Vorkommen dieses begehrten Metalls.

HERKUNFT

Die größten Vorkommen gibt es in Kanada, USA und Chile

NACHFRAGE

Das besondere: Seit 1996 wurden keine neuen nennenswerten Vorkommen an Kupfererzen mehr gefunden. Der Mangel an neuen Kupferminen führt auch zum Mangel an Rhenium bzw. lässt die Produktionskosten steigen

WACHSTUMSMÄRKTE

Hitzebeständige Legierung und hohe Härte

Rhenium verleiht einigen Legierungen die Eigenschaft selbst bei extremen Temperaturen (der Schmelzpunkt liegt bei 3182°C) formstabil zu bleiben. Daher können einige technische Bauteile nur mit Hilfe von Rhenium hergestellt werden.

FLUGZEUGTURBINEN

Der Markt wächst stetig um 5%. Bis 2027 werden etwa 30.000 Flugzeuge neu gebaut.

GASKRAFTWERKTURBINEN

Über 180 Gaskraftwerke sind weltweit aktuell geplant bzw. befinden sich im Bau. Der Markt für Gas- und Dampfturbinen hatte 2010 einen Umsatz in Höhe von 473 Mio. $. Bis zum Jahr 2017 wird mit einer Umsatzsteigerung auf 2,138 Mrd. $ gerechnet.

GASVERFLÜSSIGUNGSANLAGENTURBINEN

Die USA wollen ihr „Shale-Gas“ weltweit verkaufen und mit Flüssiggastankern verschiffen. Vorher muss das Gas mit Hilfe von Turbinen verflüssigt werden.